Die Überschuldungsquote der Bürger in Deutschland ist nun zum dritten Jahr in Folge im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Quote liegt somit für 2016 bei 10,06 % und ist von 2015 auf 2016 um 1,9 % gestiegen. Es sind nun 6,8 Millionen über 18-Jährige Menschen in Deutschland verschuldet. Auffallend ist, dass die Überschuldungsquote deutlich ansteigt, obwohl die Bevölkerung zugenommen hat.

In den neuen Bundesländern (ohne Berlin) liegt die Überschuldungsquote bei 10,43 %, in den alten Bundesländer bei 10,00 %. In nur drei Bundesländern ist die Entwicklung positiv zu bewerten. In Berlin (-0,24 %), Bremen (-0,07 %) und im Saarland (-0,02 %) hat sich die Situation verbessert.

Die Großstadt mit der höchsten Überschuldungsrate ist Duisburg (16,64 %) gefolgt von Dortmund (14,46 %) und Essen (13,59 %).

Die Verteilung auf Männer und Frauen fällt wie folgt aus: 7,55 % der Deutschen Frauen und 12,72% der Deutschen Männer sind überschuldet. Im Vergleich zu 2015 hat sich die „Frauenquote“ um 0,16 % erhöht und die „Männerquote“ ist um 0,11 % gestiegen.

Die genannten Gründe für die Überschuldung sind unterschiedlich: Hauptursache ist die Arbeitslosigkeit (18,7 %), gefolgt von Erkrankung, Sucht oder Unfall (13,9%) und von Trennung, Scheidung oder Tod (12,2 %). Durchschnittlich betragen die Schulden € 34.300.

Quelle: Creditreform
http://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/schuldneratlas-deutschland-berschuldung-von-verbrauchern-jahr-2016.html